Was Fahrradfahren mit Kompetenzen zu tun hat
Kompetenzen, Kernkompetenzen, Soft-Skills, Kompetenzwandel… all das sind Begriffe, mit denen sich sowohl Sie als Bewerber, als auch Unternehmen seit geraumer Zeit immer häufiger beschäftigen und auseinandersetzen müssen.
Aber was sind denn eigentlich Kompetenzen?
Der ursprüngliche Begriff der Kompetenz als „Eignung“ hat verschiedene Bedeutungen, je nachdem in welchem Kontext er verwendet wird.
Wer im Duden sucht, findet die Wortverwendung für den Sachverstand als Fähigkeit oder in der besonderen Rechtssprache als Zuständigkeit.
In der Pädagogik greift das Wort auf das Kompetenzmodell von Wolfgang Klafkis in der kritisch-konstruktiven Didaktik zurück und meint damit die Fähigkeit und Fertigkeit, in den jeweiligen Gebieten Probleme zu lösen und die Bereitschaft, dies auch zu tun.
Während in der Linguistik von Sprachwissen oder in der Psychologie von allgemeinen Fähigkeiten und Fertigkeiten die Rede ist, wird in Organisationen unter Kompetenz die Berechtigung und Pflichten einer Person oder einer Stelle verstanden. Gerne wird auch von der sog. Fachkompetenz, Methodenkompetenz oder Kernkompetenz gesprochen.
Letztlich geht es aber generell darum, sich Wissen anzueignen, damit dieses künftig jederzeit wieder abgerufen werden kann.
Was eine Kernkompetenz auszeichnet haben wir eingehend auch hier in unserem Beitrag zum Kompetenzprofil erläutert.
Wie können Sie nun aber Ihre ganz individuellen Kernkompetenzen herausfinden?
Dafür empfehlen wir vorweg die bewährte „PAL-Methode“, um Ihre beruflichen Leistungen und Erfolge zu erarbeiten.
Was ist die PAL-Methode?
Dafür empfehlen wir vorweg die bewährte „PAL-Methode“, um Ihre beruflichen Leistungen und Erfolge zu erarbeiten.
Mit der PAL-Methode analysieren wir mit welchen Problemen (P) Sie in Ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn konfrontiert wurden. Dann sehen wir uns an, welche Aktivitäten (A) Sie unternahmen, um eine Lösung (L) zu finden und wie Sie dieses Ergebnis nachhaltig im Unternehmen erzielen konnten.
P – Kann eine Situation beschreiben, mit der Sie in einem Unternehmen oder in Ihrer Abteilung konfrontiert waren und die Sie verändert haben.
A – Steht für Ihren eigenen Ansatz bei der Lösung einer Aufgabe, sei es allein oder zusammen mit anderen.
L – steht für das Resultat, d.h. das Ergebnis Ihres Handelns.
In der PAL-Analyse erarbeiten Sie Antworten u.a. auf folgende Fragestellungen:
- Was war die Fragestellung? (Egal ob diese vom Vorgesetzten, Kunde, Kollege etc. stammt)
- Welche Lösungsansätze habe ich gefunden?
- Was musste ich vorbereiten, analysieren?
- Mit wem wurde kooperiert?
- Welche Schnittstellen mussten beachtet oder einbezogen werden?
- Wie sah das Ergebnis aus? Wurden Einsparungen gemacht oder Qualitätsproblem gelöst, Reklamationskosten vermieden, etc.?
Damit erarbeiten Sie Ihre bisherigen Erfolge und Sie werden sich Ihrer individuellen Qualitäten bewusst.
Anhand der schriftlichen PAL-Analyse setzen Sie sich intensiv mit Ihren Stärken auseinander und es wird Ihnen aufgezeigt, was Sie schon alles bewegt haben und auf welche Leistungen Sie in Ihrem Berufsleben stolz sein können!
Daher sollten Sie sich für die Beantwortung der PAL´s ausreichend Zeit nehmen und je Arbeitgeber zwei bis drei PAL´s erarbeiten.
Ferner dienen die PAL´s als Element zur Eigenmotivation und helfen Ihnen während des Bewerbungsprozesses. Sie können damit viel einfacher einen aussagekräftigen Lebenslauf erstellen oder sich in Vorstellungsgesprächen optimal und bestens vorbereitet Ihren Gesprächspartner:innen präsentieren, ohne dabei nur Ihren Lebenslauf vorzutragen. Somit können Sie in diesem wichtigen Termin einen guten und intensiven Dialog führen, in dem Sie Ihre Projekte und Leistungen beispielhaft darlegen.
Sie möchten eine PAL-Analyse durchführen?
Sprechen Sie mich an, ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen!
Von der PAL-Methode zu Ihrem Kompetenzprofil
Warum ist ein Kompetenzprofil überhaupt wichtig?
Der Kompetenzwandel auf dem Arbeitsmarkt erfordert mittlerweile vor allem von Fach- und Führungskräften entsprechende Schlüsselqualifikationen, die neben Fachkompetenzen auch soziale Kompetenzen beinhalten.
Daher ist es wichtig, dass Sie in Ihrem ganz persönlichen Kompetenzprofil Ihr Fachwissen und Ihre Meta- bzw. Kernkompetenzen präsentieren.
Und auf welche Kernkompetenzen kommt es in der Arbeitswelt überhaupt an?
Prof. Dr. Nele Graf, Vorstand für Wissenschaft in der Selbst-GmbH und Studienleiterin, hat im Jahr 2020 in Ihrer Studie „Kompetenzen für die neue Arbeitswelt – welche Metakompetenzen Mitarbeiter zukunftsfit machen“, den Kompetenzwandel zum Anlass genommen und ein umfassendes Modell der künftigen Metakompetenzen erstellt.
Ihrer Studie zufolge dominieren aus den insgesamt 22 Kompetenzen folgende fünf erfolgsrelevante Kompetenzen:
- Digitale Grundkompetenz
- Kommunikationskompetenz
- Selbstreflexion
- Resilienz
- Selbstorganisation
Abb. 1 Modell der Metakompetenzen für die neue Arbeitswelt, sortiert nach Wichtigkeit der Homogenität aus „Kompetenzen für die neue Arbeitswelt – welche Metakompetenzen Mitarbeiter zukunftsfit machen,“ von N. Graf, D. Gramß, U. Althauser und W. Runge, 2020, Initiative „Wege zur Selbst-GmbH“ e.V., S.11 von Initiative „Wege zur Selbst-GmbH“ e.V.
FAZIT:
Vor allem für Fach- und Führungskräfte ist das Kennen der eigenen Kernkompetenzen von großer Bedeutung, da Unternehmen bei der Einstellung künftig vermehrt auf diese Schlüsselqualifikationen achten werden.
Anhand der PAL-Analyse können Sie Ihre Kernkompetenzen gezielt erarbeiten und damit bewusst während der Bewerbungsphase präsentieren, damit Sie diese später im Berufsalltag zielorientiert einsetzen können.
Damit lässt sich auch schnell erklären, was Fahrradfahren mit Kompetenzen zu hat:
Kompetenzen gehen nicht mehr verloren, wenn sie einmal erworben wurden. Vielleicht müssen Sie sie nochmal auffrischen aber sollten Sie einmal das Fahrradfahren erlernt haben, dann werden Sie es ein Leben lang können.Tipps für Ihr individuelles Kompetenzprofil erfahren Sie hier oder in einem persönlichen Termin mit mir.
Sprechen Sie mich an, ich freue mich auf Ihren Kontakt.
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Ihre Helga Jungnickl
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